Einführung in die Jiddische Kultur

Europäischen Janusz Korczak Akademie e.V (München) und das Yiddish Center beim World Jewish Congress (Vilnius) laden herzlich ein zur

Online-Fortbildung
„Einführung in die Jiddische Kultur“

Wenn oana a Ganove is, dann kummt a, wenn a koa Massl hot, in Knast – so a Schlamassl. Wenn a ober Massl hot, dann kon a oan schmiern und bleibt a freier Mentsch.

Was war das nun – Jiddisch oder Bayerisch? Fast alle Worte in diesen zwei Sätzen kommen aus dem Jiddischen und sie erzählen ihr eigenes Stück deutsch-jüdischer Kulturgeschichte. Ziel unserer vierteiligen Webinar-Reihe “A massldike sho mit jiddish – eine glückliche Stunde mit Jiddisch” ist es, Grundlagen über die Geschichte des Jiddischen zu vermitteln. Die jiddische Sprache stammt nicht nur aus dem geographischen Raum, der heute unter anderem Süddeutschland umfasst. Die Mehrheit der jiddischen Wörter kommt aus dem Mittelhochdeutschen und das Jiddische hat seine Spuren in der deutschen Sprache hinterlassen. Der Name “Jiddisch” für diese Sprache hat sich jedoch erst im 20. Jahrhundertdurchgesetzt. Ursprünglich hieß die Umgangssprache der deutschen Juden einfach “daitsch”, was nichts anderes bedeutet als “deutsch”. Obwohl das moderne Jiddisch also gewissermaßen ein Enkelkind des Mittelhochdeutschen ist, wird die Sprache heute meistens mit Osteuropa assoziiert.

Wenn oana a Ganove is, dann kummt a, wenn a koa Massl hot, in Knast – so a Schlamassl. Wenn a ober Massl hot, dann kon a oan schmiern und bleibt a freier Mentsch.

Was war das nun – Jiddisch oder Bayerisch? Fast alle Worte in diesen zwei Sätzen kommen aus dem Jiddischen und sie erzählen ihr eigenes Stück deutsch-jüdischer Kulturgeschichte. Ziel unserer vierteiligen Webinar-Reihe “A massldike sho mit jiddish – eine glückliche Stunde mit Jiddisch” ist es, Grundlagen über die Geschichte des Jiddischen zu vermitteln. Die jiddische Sprache stammt nicht nur aus dem geographischen Raum, der heute unter anderem Süddeutschland umfasst. Die Mehrheit der jiddischen Wörter kommt aus dem Mittelhochdeutschen und das Jiddische hat seine Spuren in der deutschen Sprache hinterlassen. Der Name “Jiddisch” für diese Sprache hat sich jedoch erst im 20. Jahrhundertdurchgesetzt. Ursprünglich hieß die Umgangssprache der deutschen Juden einfach “daitsch”, was nichts anderes bedeutet als “deutsch”. Obwohl das moderne Jiddisch also gewissermaßen ein Enkelkind des Mittelhochdeutschen ist, wird die Sprache heute meistens mit Osteuropa assoziiert.

"Jiddisch und Bayern” -

  • Eröffnungsseminar 1mit Carmen Reichert

    Rund acht Jahrhunderte lang wurde in Bayern Jiddisch gesprochen – bis die Sprache nur noch von wenigen gesprochen wurde und schließlich fast völlig aus der Region verschwand. Unser Auftaktseminar erzählt die Geschichte von den Anfängen des Jiddischen in Bayern bis zu seinem Niedergang. Dabei werden wichtige historische Dokumente, aber auch literarische Quellen wie die berühmte Erzählung Scholem Aleichems über “Narrenberg”, eine Nürnberg-Parodie, miteinbezogen.


    Dr. Carmen Reichert ist Mitarbeiterin des Projekts “Mit Davidstern und Lederhose” und unterrichtet Jiddische Literatur an der LMU München. Sie wurde in München mit einer Arbeit zu jiddischen und deutsch-jüdischen Lyrikanthologien promoviert, in Augsburg hat sie ein Postdoc-Projekt zur Ersten Jiddischen Sprachkonferenz in Czernowitz geleitet.

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The Main Features of Yiddish Language and Yiddish Culture.

  • An overview of the history of Yiddish since the 12th century in Germany and until modernity – mit Wolf Moskovitch (in englischer Sprache)

    Wie nah sind mittelhochdeutsche Dialekte und Jiddische verwandt? Was ist der Unterschied zwischen dem Westjiddischen, das in Deutschland gesprochen wurde und dem Ostjiddischen, das in Russland und Osteuropa gesprochen wurde? Wie eng sind jiddische und deutsche Volkskultur miteinander verwandt? Diesen Fragen gehen wir im Webinar mit Prof. Dr. Wolf Moskovich nach.


    Prof. Dr. Wolf Moskovich ist Professor Emeritus und ehemaliger Leiter des Departments Russischer und Slawischer Studien an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seine Forschungsschwerpunkte sind slawische Studien, Jüdische Kulturgeschichte Osteuropas, christlich-jüdische Beziehungen, Sprach- und Kulturkontakte. Er war Gastprofessor an der den Universitäten in London, Oxford, Toronto, Cornell, Pennsylvania, Rome und Bratislava.

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"Jiddisch und Bayern” -

Eröffnungsseminar mit Carmen Reichert

Rund acht Jahrhunderte lang wurde in Bayern Jiddisch gesprochen – bis die Sprache nur noch von wenigen gesprochen wurde und schließlich fast völlig aus der Region verschwand. Unser Auftaktseminar erzählt die Geschichte von den Anfängen des Jiddischen in Bayern bis zu seinem Niedergang. Dabei werden wichtige historische Dokumente, aber auch literarische Quellen wie die berühmte Erzählung Scholem Aleichems über “Narrenberg”, eine Nürnberg-Parodie, miteinbezogen.

Dr. Carmen Reichert ist Mitarbeiterin des Projekts “Mit Davidstern und Lederhose” und unterrichtet Jiddische Literatur an der LMU München. Sie wurde in München mit einer Arbeit zu jiddischen und deutsch-jüdischen Lyrikanthologien promoviert, in Augsburg hat sie ein Postdoc-Projekt zur Ersten Jiddischen Sprachkonferenz in Czernowitz geleitet.

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The Main Features of Yiddish Language and Yiddish Culture.

An overview of the history of Yiddish since the 12th century in Germany and until modernity – mit Wolf Moskovich (in englischer Sprache)

Wie nah sind mittelhochdeutsche Dialekte und Jiddische verwandt? Was ist der Unterschied zwischen dem Westjiddischen, das in Deutschland gesprochen wurde und dem Ostjiddischen, das in Russland und Osteuropa gesprochen wurde? Wie eng sind jiddische und deutsche Volkskultur miteinander verwandt? Diesen Fragen gehen wir im Webinar mit Prof. Dr. Wolf Moskovich nach.


Prof. Dr. Wolf Moskovich ist Professor Emeritus und ehemaliger Leiter des Departments Russischer und Slawischer Studien an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seine Forschungsschwerpunkte sind slawische Studien, Jüdische Kulturgeschichte Osteuropas, christlich-jüdische Beziehungen, Sprach- und Kulturkontakte. Er war Gastprofessor an der den Universitäten in London, Oxford, Toronto, Cornell, Pennsylvania, Rome und Bratislava.

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"Warum ist Jiddisch im 21. Jahrhundert notwendig?"

  • - mit Mordechai Juschowski

    Jiddisch hatte und hat als jüdische Sprache nicht nur praktische Bedeutung, sondern war und ist unersetzlich für die jüdische Identität. In unserem dritten Webinar gehen wir der ideologischen Bedeutung des Jiddischen als Volks- und Nationalsprache, als Barriere gegen die Assimilation und als Bindeglied zwischen Religiosität und Säkularismus nach. Schließlich wird auch die Bedeutung des Jiddischen für die Holokaust-Forschung betrachtet.


    Dr. Mordehay Yushkovsky gibt seit über 20 Jahren Workshops zu Jiddisch und Jiddischkeit. Er war Direktor des World Council for Yiddish Culture.und hat u.a. das Yiddish Center an der Pädagogischen Hochschule in Tel Aviv geleitet. Er ist akademischer Direktor des International Yiddish Center am World Jewish Congress. Er hält u.a. Seminare zu klassischer und moderner jiddischer Literatur, jüdischem Theater, Kino und bildenden Künsten.

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Klezmer music:
Vortrag und Konzert

  • – 2mit Zisl Slepovich (in englischer Sprache)

    Zisl Slepovich wird in seinem ca. 45-minütigen Beitrag die vielseitigen musikalischen Traditionen Ost- und Mitteleuropas vorstellen und auf die Situation jiddischsprachiger Musik heute eingehen. Seinen Vortrag wird er mit kurzen musikalischen Einlagen illustrieren und im Anschluss ein kleines Konzert geben.


    D. Zisl Slepovitch ist Ethnomusikologe und Musiker, der weltweit Konzert mit Klezmer- und jiddischer Musik gibt. Er spielt Klarinette, Saxophon, Flöte, Klavier, singt und komponiert eigene Lieder. Er war Musikdirektor u.a. der National Yiddish Theatre Folksbine und unterrichtete Jiddisch und jiddische Kultur an der New School in New York. An der BIMA (Brandeis University, Massachusetts) war er Artist in residence.

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"Warum ist Jiddisch im 21. Jahrhundert notwendig?"
- mit Mordehay Yushkovsky

Jiddisch hatte und hat als jüdische Sprache nicht nur praktische Bedeutung, sondern war und ist unersetzlich für die jüdische Identität. In unserem dritten Webinar gehen wir der ideologischen Bedeutung des Jiddischen als Volks- und Nationalsprache, als Barriere gegen die Assimilation und als Bindeglied zwischen Religiosität und Säkularismus nach. Schließlich wird auch die Bedeutung des Jiddischen für die Holokaust-Forschung betrachtet.


Dr. Mordehay Yushkovsky gibt seit über 20 Jahren Workshops zu Jiddisch und Jiddischkeit. Er war Direktor des World Council for Yiddish Culture.und hat u.a. das Yiddish Center an der Pädagogischen Hochschule in Tel Aviv geleitet. Er ist akademischer Direktor des International Yiddish Center am World Jewish Congress. Er hält u.a. Seminare zu klassischer und moderner jiddischer Literatur, jüdischem Theater, Kino und bildenden Künsten.

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 Klezmer music: Vortrag und Konzert
mit Zisl Slepovitch (in englischer Sprache)

Zisl Slepovitch wird in seinem ca. 45-minütigen Beitrag die vielseitigen musikalischen Traditionen Ost- und Mitteleuropas vorstellen und auf die Situation jiddischsprachiger Musik heute eingehen. Seinen Vortrag wird er mit kurzen musikalischen Einlagen illustrieren und im Anschluss ein kleines Konzert geben.


D. Zisl Slepovitch ist Ethnomusikologe und Musiker, der weltweit Konzert mit Klezmer- und jiddischer Musik gibt. Er spielt Klarinette, Saxophon, Flöte, Klavier, singt und komponiert eigene Lieder. Er war Musikdirektor u.a. der National Yiddish Theatre Folksbine und unterrichtete Jiddisch und jiddische Kultur an der New School in New York. An der BIMA (Brandeis University, Massachusetts) war er Artist in residence.

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Die Teilnahme an unserer Fortbildung ist kostenlos. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung bis spätestens 5. Februar 2021 unter: anmeldung@ejka.org


Für die Teilnahme an allen vier inhaltlichen Seminaren bekommen Sie von uns ein Teilnahmezertifikat.

Herzlich Willkommen in unserer Mediathek. Hier können Sie die Medieninhalte abrufen, welche wir begleitend zur interaktiven Wanderausstellung „Mit Davidstern und Lederhose“ für Sie erstellt haben. Hier finden Sie weiterführende Inhalte zur Geschichte des bayerischen Judentums, aber auch aktuelle Gespräche mit Jüdinnen und Juden rund um das Projekt, ihre Arbeit und das Leben als bayerische Jüdin – oder jüdischer Bayer?

Die Teilnahme an unserer Fortbildung ist kostenlos. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung bis spätestens 5. Februar 2021 unter: anmeldung@ejka.org


Für die Teilnahme an allen vier inhaltlichen Seminaren bekommen Sie von uns ein Teilnahmezertifikat.

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